Gerade die ersten Tage nach dem Urlaub sind eine sehr spezielle Zeit. Einerseits fühlt man sich erholt und energiegeladen, andererseits wäre man vielleicht gerne länger im Urlaub geblieben… Wie Sie Ihr Urlaubsfeeling mit auf die Arbeit nehmen können, lesen Sie hier.

Erholung und Motivation nach Urlaub behalten

Was für eine Zeit liegt da hinter uns: Viele Unsicherheiten über Maßnahmen auf dem Weg ins Büro, über die Regeln am Arbeitsplatz, dann Home-Office, aber das gleich als fordernde Doppelbelastung zwischen Videomeetings und mehr als sieben Monaten Homeschooling … Und jetzt, wo schließlich und endlich der langersehnte Sommer da ist, sind Sonne und Urlaub aber auch ganz schnell wieder vorbei. Und selbst wenn vorerst die härtesten Corona-Maßnahmen vorüber zu sein scheinen, haben uns die Routine und der Alltag wieder.

Gerade die ersten Tage nach dem Urlaub sind eine sehr spezielle Zeit. Einerseits fühlt man sich erholt und energiegeladen, auf der anderen Seite denkt man voller Sehnsucht an Dolce Vita zurück: an leckeres Essen und Sightseeing, an das Ausbleiben von jeglichem Zeitdruck, an die Begegnungen mit anderen Menschen und neue Kulturen. Ungewohnte Abläufe haben halt so ihren Reiz.

Nun freuen Sie sich zwar wieder im vertrauten Umfeld im Büro zu sein, irgendwie haben Sie aber doch ein flaues Gefühl und denken sich: Wann folgt der nächste Urlaub? Oh je, noch 5 Monate ….

Wenn Ihnen nun also beim Gedanken an Ihre Arbeit jegliche Motivation fehlt, gibt es ein paar Tricks, wie Sie sich motivieren und Ihre Power im Job umsetzen können. So genügen manchmal bereits kleine Veränderungen, kleine Justierungen an Stellschrauben, und Ihre Begeisterung entfacht sich neu.

Das sind meine 6 Tipps, um die Erholung und Motivation nach dem Urlaub zu behalten:

1) Bewahren Sie sich ein bisschen Urlaubs-Feeling

Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz neu und organisieren ihn anders. Wie z. B. sieht ein Arbeitsplatz in Griechenland, Spanien oder Italien aus? Platzieren Sie Urlaubs-Erinnerungen auf dem Schreibtisch (Blumen, Muscheln, Fächer etc.), gestalte Sie Ablagekästen, Ordner etc. neu, in Urlaubsfarben (beschriften Sie Ablagekästen/Mappen/Ordner in der landeseigenen Sprache), stellen Sie sich eine neue Getränke-Karaffe mit Wasser an den Tisch und überlegen Sie, was sonst noch typisch war in Ihrem Urlaubsland. Stellen Sie sich Blümchen oder ein schönes Urlaubsfoto auf den Schreibtisch – einfach etwas, das Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

2) Verabreden Sie sich zum Lunch

Es gibt sicherlich ein italienisches, griechisches oder spanisches Restaurant ganz in der Nähe Ihrer Arbeitstelle. Auch das soziale Netz ist im Arbeitsleben sehr, sehr wichtig, also nutzen Sie das Mittagessen oder die Kaffeepause für ein Treffen mit der Kollegin oder dem Kollegen, mit der/m Sie sich gut verstehen und den Sie vielleicht sogar vermisst haben. Allein wenn Sie dieser Person von Ihrem Urlaub erzählen, erleben Sie die Impressionen und Eindrücke Ihrer jüngsten Reise noch einmal. Und so feiern Sie ein kleines, aber feines Revival Ihres Urlaubs.

3) Starten Sie nach dem Urlaub mit realistischen Zielen

Erstellen Sie sich einen Wochenplan, der Projekte strukturiert. Setzen Sie sich realistische Ziele. Hierbei kann Microsoft to do oder Wochenplaner ein guter Helfer sein (ich arbeite sogar mit einer kleinen Stoppuhr und vermeide somit mich in kleinteiligen unwichtigen Aufgaben zu verlieren). Die Tages- und Wochenpläne helfen Ihnen dabei konzentriert zu arbeiten und Aufgaben effektiv zu erledigen. UND: Die kleinen Erfolgserlebnisse motivieren Sie ungemein.

Belohnen Sie sich und feieren Sie auch Ihre kleinen Meilensteine und Etappensiege mit einem leckeren Eis oder Cappuccino. Oder machen Sie es wie die Bergsteiger: Halten Sie für einen Moment inne (und genießen im übertragenen Sinne den schönen Ausblick vom Gipfelpunkt).

4 ) Weniger ist mehr

Starten Sie nach dem Urlaub ganz simpel und arbeiten Sie einfach den Stapel von oben nach unten weg – ohne alles vorher zu sichten oder sortieren.

5) Genießen Sie Ihre Freizeit

Ob eine Verabredung nach dem Büro mit Freunden, ein Kinobesuch oder sportliche Aktivität. Wichtig für Ihre Motivation ist auch eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Verbringen Sie Ihre Zeit einfach bewusst mit Dingen, die Ihnen gut tun und somit wahre Energiequellen für Sie sind. Kleine Belohnungen bringen gute Laune – im Job wie auch privat.

6) Finden Sie heraus, was Sie an Ihrem Job lieben

Was machen Sie besonders gerne in Ihrem Beruf? Nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit, um kurz zu notieren, welche Tätigkeiten Ihnen in Ihrem Job gefallen, wo Ihre Interessen sind und was Sie dabei wirklich glücklich macht.

Probieren Sie die 6 Tipps einfach mal aus. Es müssen auch nicht alle sein. Oft sind es die kleinen Dinge, denen eine große Wirkkraft innewohnt.

Bonus-Tipp

Wenn der Jobfrust tiefer sitzt, sollten Sie strategisch vorgehen und die Ursachen dafür zu analysieren versuchen. Hier kann Ihnen meine Checkliste „Gehen oder bleiben?“ erst einmal behilflich sein.

Finden Sie heraus, woran es liegt, dass Sie so demotiviert sind, und erstellen Sie eine Liste. Ich bin Ihnen dabei sehr gerne behilflich.