Implodiert die Medien-Branche?

Okt. 23, 2025

Implodiert die Medien-Branche?

3 Gründe, warum Sie über Ihre berufliche Zukunft nachdenken sollten

In der Medienwelt herrscht Ausnahmezustand: Redaktionen schrumpfen, Budgets sinken, KI verändert die Spielregeln.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  1. Warum Wandel keine Bedrohung ist – sondern Ihre Chance
  2. Wie Sie Veränderung aktiv gestalten – bevor andere über Sie entscheiden
  3. Welche Medien-Skills heute außerhalb der Branche gefragt sind – und wie Sie sie gezielt einsetzen

Dazu gibt’s konkrete Reflexionsfragen, ungewöhnliche Denkimpulse – und eine Einladung, Ihre berufliche Zukunft selbst zu gestalten.

Die Medienbranche steht unter Druck – und das nicht erst seit gestern.

RTL baut Stellen ab. Red Bull stellt seinen gesamten Medienkonzern neu auf. Printtitel verschwinden. Newsrooms werden verschmolzen.
Vermarkter schließen sich zu Allianzen zusammen, die Werbeeinnahmen brechen weiter ein – besonders im klassischen Bereich.

Neu ist vor allem die Geschwindigkeit.

Und während all das passiert, schreiben KI-Tools wie ChatGPT längst Texte, als gäbe es kein Wochenende. Freelancer spüren es zuerst: in wegfallenden Aufträgen, stagnierenden Honoraren, wachsender Unsicherheit.
Aber auch Festangestellte erleben es: mehr Output, weniger Personal, kaum Planungssicherheit.

Viele halten still. Aus Hoffnung. Aus Angst. Oder, weil es bequemer ist zu glauben, dass es sie nicht treffen wird.

Aber: Wer jetzt nicht zumindest anfängt, nachzudenken, läuft Gefahr, zu spät zu reagieren.

1. Warum Wandel nicht das Problem ist – sondern Ihre größte Chance

Veränderung gehört zur Medienwelt wie der Espresso zur Redaktionskonferenz.

Aber was sich gerade vollzieht, ist mehr als der übliche Strukturwandel.

Geschäftsmodelle brechen weg. Berufsbilder verschwimmen. Anforderungen verschieben sich.

Das fühlt sich für viele nach Kontrollverlust an und genau darin liegt auch eine Chance – wenn Sie den Blick weiten.

Denn: Wo sich Berufsbilder auflösen, entstehen gleichzeitig neue.

Projektarbeit, Remote-Formate, KI-basierte Kommunikation, crossmediale Rollen – das Spielfeld ist nicht kleiner geworden, sondern komplexer.
Und wer bereit ist, sich aktiv neu zu positionieren, kann dabei sogar gewinnen.

Was Sie jetzt tun können:

Analysieren Sie Ihre letzten zwei Wochen.

Öffnen Sie Ihren Kalender – und stellen Sie sich diese Fragen:

  • Welche Aufgaben oder Gespräche haben mir Energie gegeben?
  • Welche haben mir Kraft geraubt?
  • Bei welchen Tätigkeiten habe ich die Zeit vergessen?

Das ist keine Spielerei – das ist Ihre berufliche Landkarte. Und sie zeigt, von welchen Tätigkeiten oder Aufgaben Sie in Zukunft mehr wollen – und wovon deutlich weniger.

Wandel ist keine Bedrohung, wenn Sie ihn als Chance begreifen.
Wer sich jetzt selbst orientiert, verschafft sich Handlungsspielraum – statt ihn zu verlieren.

2. Warten oder selbst entscheiden? Warum jetzt der bessere Zeitpunkt ist

Die wenigsten verändern sich freiwillig. Erst wenn der Vertrag wackelt, der Kalender leerer wird oder der innere Widerstand täglich wächst – kommt Bewegung ins Spiel.
Wer wartet, bis es „brennt“, hat am Ende weniger Auswahl.

Dabei ist jetzt der bessere Moment:

  • Jetzt, wo Ihr Job (noch) sicher ist
  • Wo Sie Spielraum haben
  • Wo Sie Optionen in Ruhe abwägen können
  • Wo Sie ohne Druck entscheiden können, was wirklich zu Ihnen passt

Wer sich in ruhigen Zeiten vorbereitet, ist in stürmischen besser gewappnet.

Ich begleite gerade viele kluge Menschen aus der Medienwelt, die genau diesen Moment nutzen: Sich selbst neu zu denken – bevor andere über sie entscheiden.

Und immer wieder höre ich dann diesen einen Satz: „Ich hätte nie gedacht, dass mir das so gut tun würde.“

Was Sie jetzt tun können:

Holen Sie sich ehrliches Feedback.
Fragen Sie drei Kolleg:innen oder Projektpartner:innen:

  • Was hat Ihnen an der Zusammenarbeit mit mir besonders gefallen?
  • Was würden Sie sagen, ist meine Superkraft?

Bewerben Sie sich testweise auf eine Stelle, die nicht auf den ersten Blick passt.
Nicht, um sie zu bekommen – sondern um herauszufinden:

  • Wie wirke ich mit meinem aktuellen Profil?
  • Was fehlt vielleicht noch?
  • Welche Optionen tun sich plötzlich auf

Veränderung beginnt nicht mit einem Notfall. Sondern mit der Entscheidung, rechtzeitig loszugehen.Wer früh handelt, hat mehr Auswahl – und vor allem: mehr Klarheit.

3. Was, wenn Ihre Medien-Skills anderswo heiß begehrt sind?

Viele Menschen aus der Medienbranche sagen:
„Ich kann halt Text. Konzept. Kommunikation. Aber was fange ich damit außerhalb der Medienwelt an?“

Die Antwort: Ziemlich viel.

Denn Medienmenschen können, was heute überall gebraucht wird:

  • Zielgruppen verstehen
  • Geschichten erzählen
  • Inhalte strukturieren
  • Aufmerksamkeit erzeugen
  • Komplexes verständlich machen
  • Themen auf den Punkt bringen
  • Inhalte für verschiedene Formate denken – Print, Audio, Bewegtbild, Social
  • redaktionelle Prozesse steuern – auch unter Zeitdruck

Und genau das wird gebraucht – nicht nur in Redaktionen, sondern:

  • In Unternehmen – quer durch alle Branchen.
    Themen wie Employer Branding, Mitarbeiterbindung oder Außenwirkung entscheiden mit über den Erfolg.
  • In NGOs, Stiftungen und Verbänden.
    Wirkung zeigen heißt auch: verständlich und nahbar kommunizieren.
  • In Bildungsinitiativen, Hochschulen und E-Learning-Projekten.
    Inhalte müssen klar, zielgruppengerecht – und auch digital verständlich sein.
  • In Behörden und öffentlichen Einrichtungen.
    Bürgernahe Kommunikation ist kein Nice-to-have mehr.
  • In Start-ups und Agenturen.
    Strategische Kommunikation bleibt dort oft liegen – genau da werden Profis gebraucht.

Die Wahrheit ist:Wer aus der Medienbranche kommt, bringt Fähigkeiten mit, die an vielen Stellen fehlen. Und wer das erkennt und sich klug positioniert, hat auf einmal mehr Auswahl, nicht weniger.

Ihr Mehrwert:
Ihre Skills sind übertragbar – und werden oft besser bezahlt und wertgeschätzt als in klassischen Medienstrukturen.

Fazit: Nicht warten, bis es „brennt“

Ja, die Medienbranche verändert sich – und ja, das kann verunsichern.

Aber genau deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich mit der eigenen beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen.

Nicht, weil Sie müssen. Sondern weil Sie können.

Weil Sie mit Plan und Klarheit in eine neue Richtung starten können – bevor andere für Sie entscheiden.

Ihr nächster Schritt

Wenn Sie gerade spüren, dass es Zeit ist, sich neu zu orientieren – aber noch nicht wissen, wie – dann lassen Sie uns sprechen.

In meinem Karriere-Coaching klären wir gemeinsam:

  • Welche Alternativen für Sie sinnvoll und realistisch sind
  • Welche beruflichen Ziele Sie wirklich verfolgen möchten
  • Wie Sie Ihre Medien-Kompetenz gezielt einsetzen – auch in anderen Branchen
  • Wie sich ein beruflicher Neustart anfühlen darf: planbar, motivierend, stimmig

Vereinbaren Sie hier ein kostenfreies Erstgespräch. >> Hier geht es direkt zum Erstgespräch

Einfach mal laut denken. Möglichkeiten durchspielen. Ohne Druck.

Denn berufliche Veränderung beginnt nicht mit einer Kündigung – sondern mit einem guten Gespräch.n, Ihre beruflichen Ziele zu erreichen.

Karin Hübner Karriere Coaching Potsdam

Hier schreibt Karin Hübner!

Mehr als 20 Jahre lang war ich im Marketing und Vertrieb für große Brands und namhafte internationale Unternehmen tätig. Bis ich nicht mehr konnte und einfach alles hinschmiss. Heute bin ich wieder 

glücklich mit dem Job –
glücklich mit dem Ich!

Denn als Job- und Karrierecoach aus Potsdam begleite ich Menschen, die unglücklich in ihrem Job sind, zu einen Traumjob mit Sinn, Freude und Wertschätzung.

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